Weiterer Tiefpunkt in der Kulturpolitik. Was macht Kulturreferent Willi eigentlich beruflich?

Während die kulturellen und kreativen Räume in Innsbruck offensichtlich reihenweise den Bach hinuntergehen, stellt sich immer drängender die Frage, was Kulturreferent Georg Willi tatsächlich unternimmt, um diese Entwicklungen zu stoppen – oder besser: ob er überhaupt etwas unternimmt. 

„Die jüngsten Ereignisse werfen ein verheerendes Licht auf die kulturpolitische Bilanz Willis, sowohl während seiner Amtszeit als Bürgermeister als auch jetzt als Vizebürgermeister und Kulturreferent“, so DNI Kultursprecherin Dr.in Birgit Winkel.

Ein Auszug des fehlenden Engagements in Innsbrucks Kulturpolitik

1. BALE: Die Gewerbefläche in der Höttinger Au, die über Jahre hinweg als Kultur- und Kreativort diente, ist Geschichte. Noch im Wahlkampf sonnten sich Georg Willi und seine Parteikolleg:innen im vermeintlichen Erfolg dieses Projekts. Hier ließ sich Willi sogar zum Spitzenkandidaten küren. Heute herrscht eine schreiende Stille. Weder die notwendige politische Unterstützung noch der Wille, mit den Betroffenen ernsthaft zu sprechen, war vorhanden.

2. Bartlmä-Areal: Trotz zahlreicher Ankündigungen und Versprechen seitens Willi gibt es bis heute keinen beschlussfähigen Vorschlag, wie diese Fläche kulturell genutzt werden könnte. Es wird stets beahauptet, dass es keine politische Mehrheit gab. Das ist insofern nicht belegbar, zumal es zu keinem Zeitpunkt eine Vorlage an den Gemeinderat oder ein anderes Gremium gab, das man annehmen oder ablehnen hätte können. Politisches Versagen auf ganzer Linie.


3. Tiroler Landestheater
: Seit der Bestellung der neuen Intendantin verfällt das Landestheater in eine Abwärtsspirale. Abonnentenverluste, und Unruhen in der Belegschaft trüben das Bild es einstigen Vorzeigebetriebes. Politisch verstecken sich Anzengruber und Willi hinter einem teuren Mediationsverfahren. Kulturreferent Willi scheint ohnehin keine Meinung zu diesem Thema zu diesem zu haben.

4. Junge Talstation: Ein zentraler Ort für junge Menschen in Innsbruck, den Willi während seiner Amtszeit als Bürgermeister schlicht ignorierte. Auch als Vizebürgermeister und Kulturreferent hat er keine einzige Maßnahme gesetzt, um die Talstation zu erhalten, geschweige denn zu retten. Selbst unsere Anträge zur Sicherung des Standorts wurden mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt.

Bilanz der grünen Kulturpolitik verheerend

„Immer mehr Menschen fragen sich, was Georg Willi eigentlich beruflich macht“, kommentiert Gemeinderätin Dr.in Birgit Winkel. „Seine Bilanz war schon als Bürgermeister erschütternd, doch nun scheint überhaupt nichts mehr zu gehen. Anstatt Lösungen zu präsentieren, werden Stillstand, Ausreden und politische Untätigkeit zu seinem Markenzeichen.“

Innsbruck braucht endlich eine Kulturpolitik

„Würde sich die Stadtregierung selbst ernst nehmen, sollte sie sich mal ihr selbst viel gepriesenes Koalitionspapier unter die Lupe nehmen. Die Zeit für leere Worte ist längst vorbei. Innsbruck braucht endlich eine Kulturpolitik, die diesen Namen verdient – und eine Führung, die sich ihrer Verantwortung stellt“, schließt Winkel.