Tiroler Landestheater: Viele Befürchtungen haben sich bewahrheitet

Gemeinderätin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

Die Neubesetzung der Intendanz hat nicht gewollte Spuren gezogen. Trotz aller wirtschaftlichen Warnrufe, haben seinerzeit Bgm. Willi und Intendantin Girkinger dem Landestheater eine neue Richtung verpasst. Leider ging es ab dann bergab. Auch die Rolle der jetzigen Eigentümervertreter wirft Fragen auf, die offenbar ihre Verantwortung lieber an externe Berater abschieben, als Leadership zu zeigen.

„Die Entwicklungen rund um das Tiroler Landestheater zeigen leider deutlich: Viele unserer Befürchtungen haben sich bestätigt. Die wichtige Auseinandersetzung für Wirtschaftlichkeit bei hochwertigem Angebot wurde zwar oberflächlich befriedet, doch anstatt klarer Entscheidungen wird nun mit Beraterverträgen weitergewurstelt“, betont Klubobfrau-Stv.in Mag.a Christine Oppitz-Plörer.

Berater statt Leadership

Die jüngst bekannt gewordene Verlängerung des Beratervertrags verschlingt hohe sechsstellige Beträge – Geld, das gerade im Kulturbereich an vielen Stellen fehlt.

„Auch wenn es für die eine oder andere Presseaussendung des Bürgermeisters und Landeshauptmannes angenehm sein mag – Externe Berater können die Verantwortung der Eigentümer nicht ersetzen. Gerade hier wäre Leadership gefragt bzw. besser gesagt gefragt gewesen“, so Oppitz-Plörer.

Falsche Prioritätensetzung

„Doch wie beim Thema leistbares Wohnen zeigt sich eine klare Linie: Wenn der Bürgermeister dem ORF für eine Reportage zum Thema leistbares Wohnen ausrichten lässt, dass frühestens im Oktober ein Termin möglich ist, belegt das einmal mehr, dass seine Priorität auf schnellen Schlagzeilen liegt – und nicht auf echter Arbeit und Gestaltung für die Menschen. Selbiges erleben wir auch beim Landestheater“, schließt Oppitz-Plörer.

Ein Leserbrief vom 1. Mai 2025 in der TT zeigte früh die Probleme auf: