Stadtregierung gefährdet aktiv den Wirtschaftsstandort – Bellaflora-Neuansiedlung im DEZ scheitert an politischem Unwillen

Die Fraktion Das Neue Innsbruck übt scharfe Kritik am Verhalten der Stadtregierung rund um die geplante Neuansiedlung von Bellaflora im DEZ. Trotz konkreter Pläne, intensiver Gespräche und einer sofort nutzbaren Fläche ist das Projekt nun vorerst gescheitert – ausgerechnet am fehlenden Gestaltungswillen der Verantwortlichen in der Stadtregierung.

„Das DEZ will. Bellaflora will. Nur die Stadtregierung will nicht – und das ist ein wirtschaftspolitischer Skandal“, so Stadtrat Mag. Markus Stoll und weiter: „Anstatt einen florierenden Betrieb zu halten, lässt man ihn bewusst ziehen. Diese Blockadehaltung gefährdet nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch das Vertrauen von Unternehmen in den Standort Innsbruck.“

Vertane Chance im größten Einkaufszentrum Westösterreichs

Das DEZ hätte rasch und unkompliziert Platz geboten – ein klares Signal für wirtschaftsfreundliche Politik. Doch was passiert stattdessen? Nichts. Und Schweigen.

„Die Stadtregierung und hier insbesondere die für Stadtplanung zuständige Stadträtin Bex hat offenbar keinerlei Interesse daran, Unternehmen in Innsbruck zu halten. Auch von Wirtschaftsreferentin Lutz spürt man keinerlei Aktivitäten. Wie kann es sein, dass man lieber zusieht, wie ein Betrieb mit rund 15 Mitarbeiter:innen aus der Stadt verschwindet, anstatt eine pragmatische Lösung zu unterstützen? Wo ist der Bürgermeister, wenn es um die Wirtschaft geht?“, fragt GR MMst. Franz Jirka.

Kein Einzelfall – ein beunruhigendes Muster macht sich breit

Bellaflora ist kein Einzelfall. In den letzten Monaten mehren sich die Beispiele von Betrieben, die Innsbruck verlassen oder nicht mehr investieren. Die Zahl der Leerstände explodiert, innovative Konzepte bleiben aus, strategische Ansiedlungspolitik fehlt völlig.

„Wirtschaftspolitik sieht anders aus. Wer zukunftsfähige Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Versorgungssicherheit will, muss auch handeln. Doch diese Stadtregierung zieht sich lieber in ihre Prunkräume zurück, wo kein Gestaltungsanspruch mehr stört“, schließen Stoll und Jirka unisono.