Stadtrat Mag. Markus Stoll zu Kostenexplosion am Südring: Stadträtin Lutz kommt schon beim ersten größeren Projekt in schwere Erklärungsnot

Das erste größere Projekt von Tiefbau-Stadträtin Mariella Lutz weist bereits nach fünf Monaten eine Kostenexplosion auf. Der Anteil der Stadt erhöht sich von 1,76 Millionen Euro auf satte 2,52 Millionen. Das entspricht einer Steigerung um 42 % und wirft ein höchst fragwürdiges Bild auf die Kompetenz der Wirtschafts- und Tiefbaustadträtin. So geht Wirtschaft – oder eben nicht!

„Während die Stadtregierung stets bemüht ist, Gschichtln von nachhaltigem Finanzmanagement und Controlling zu erzählen, zeigen die nackten Zahlen Schwarz auf Weiß ein völlig anderes Bild: Die Stadtfinanzen sind mehr als angespannt, die Konten tiefrot im Minus und man arbeitet permanent mit den viel gepriesenen und verniedlichend dargestellten „Kassenstärkern“ (in Wahrheit: Kontokorrentkredite), um die tägliche Liquidität überhaupt aufrechtzuerhalten. Der Vergleich mit Regierungen unter bürgerlichen Bürgermeistern zeigt klar: Damals waren die Kontostände im zweistelligen Millionenbereich positiv – heute steuern wir immer weiter ins finanzielle Chaos“, so Stadtrat Mag. Markus Stoll (Das Neue Innsbruck).

Wer übernimmt die Verantwortung?

„Ob die Finanzen unter „Caprese“ in guten Händen sind, darf stark bezweifelt werden. Wenn die Kosten eines Infrastrukturprojekts bereits in der Anfangsphase noch vor dem Baubeginn völlig aus dem Ruder laufen, dann sagt dies über die weitere Budgetdisziplin dieser Stadtregierung nichts Gutes aus. Und was bedeutet das für künftige Großprojekte? Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie es zu dieser massiven Kostensteigerung kommen konnte und wer die Verantwortung dafür übernimmt. So kann es jedenfalls nicht weitergehen und Bürgermeister Anzengruber wird nach der Stadtplanung wohl auch den Tiefbau zur Chefsache erklären müssen“, zeigt sich Stoll über die negativen Entwicklungen besorgt.

Tiroler Krone, 18. März 2025,
TT, 20. März 2025, S. 21