Klubobmann GR MMst. Franz Jirka beobachtet die jüngsten Entwicklungen im Tiroler Wohnbau mit großer Sorge. Die aktuelle Exploreal-Studie zeigt einen deutlichen Rückgang bei Neubauprojekten – eine Entwicklung, die nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen nach sich zieht, sondern auch den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität in Tirol und besonders in Innsbruck gefährdet.
„Es ist alarmierend, dass der Neubau von Wohneinheiten in Innsbruck bis 2026 dramatisch einbrechen wird“, erklärt Klubobmann Franz Jirka und ergänzt: „Der Mittelstand und junge Familien, die das Rückgrat unserer Stadt bilden, stehen durch explodierende Wohnkosten und ein mangelndes Angebot vor einer ungewissen Zukunft. Die Folge: Sie verlassen Innsbruck – ein Wohlstandsverlust, den wir uns nicht leisten können.“
Weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft
Die Wohnbaukrise hat nicht nur soziale, sondern auch massive wirtschaftliche Auswirkungen. Laut der Studie der Baudatenbank Exploreal sank die Wirtschaftsleistung um 1,8 Milliarden Euro, wodurch 13.400 Arbeitsplätze bedroht sind. Gleichzeitig steigen die Immobilienpreise weiter an, was vor allem Haushalte mit mittlerem Einkommen stark belastet.
„Wir brauchen keine Showpolitik, bei der Bauträger pauschal und unsachlich kritisiert werden. Wir brauchen vielmehr Maßnahmen zur Entlastung der Menschen sowie den Abbau bürokratischer Hürden für Unternehmen. Zu glauben, dass man durch die Blockade von Bauprojekten Wohnen günstiger macht, ist ein Irrglaube, der sich längst widerlegt hat“, kritisiert Jirka.
Innsbruck im Fokus
„Als Landeshauptstadt spielt Innsbruck eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Wohnbaukrise. Die frühere Dynamik Innsbrucks wurde abgelöst von Bockaden der linksorientierten Stadtregierung. Wichtige Projekte werden behindert und Maßnahme außer Kraft gesetzt, die den Mittelstand stützen sollten. Es braucht dringend ein Umdenken und ein klares Bekenntnis junge Familien und den Mittelstand in Innsbruck zu halten. Es braucht aber auch eine wirtschaftsfreundliche Grundeinstellung, um den Wohlstand der gesamten Gesellschaft sicherstellen zu können“, so Jirka abschließend.