Neues Gutachten bringt Klarheit zum Vergabemodus: MCI darf nicht länger Spielball politischer und rechtlicher Manöver sein

Ein aktuelles Rechtsgutachten stellt nun nachvollziehbar klar, was vielen schon bewusst war: Die Pläne des Landes, das MCI „schnell einmal“ in der ehemaligen Hauptpost mit über 60 bestehenden Mieter:innen unterzubringen, erweisen sich als nicht haltbar. Es wird umfassend dargelegt, warum es sich nicht um eine bloße Sanierung handelt, sondern um einen eindeutig ausschreibungspflichtigen öffentlichen Bauauftrag – mit erheblichen rechtlichen, finanziellen und politischen Risiken. Damit bestätigt sich, was schon länger angenommen wurde: Die Vorgangsweise ist mehr als fragwürdig und könnte den Bildungsstandort Tirol massiv belasten.

Chaos um den MCI-Standort kann nun beendet werden

„Das Chaos um den künftigen Standort des MCI scheint kein Ende zu nehmen. Das nun vorliegende Gutachten bestätigt, was viele schon länger angenommen haben: Anstatt eine solide und zukunftssichere Lösung auf eigenem Grund zu verhandeln und zu finden, hat das Land – wider besseren Wissens – eine hochproblematische Variante forciert, die einer vergaberechtlichen Bevorteilung eines privaten Immobilieneigentümers gleichkäme. Für einen auch international erfolgreichen Bildungsstandort wie Innsbruck ist das nicht tragbar“, zeigt sich Klubobfrau-Stellvertreterin GRin Mag.a Christine Oppitz-Plörer besorgt.

Neubau statt Sackgasse

„Es wäre längst an der Zeit, mit der Vergangenheit abzuschließen und endlich den dringend notwendigen Neubau des MCI anzugehen – aber bitte nicht mehr mit den bisherigen Beratern und politischen Nebengeräuschen, die uns nun schon eine ganze Landtagsperiode begleiten. Wir hoffen, dass der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Wohlgemuth nun so rasch und deutlich auf den Tisch haut, wie er es bei der Bereinigung des SPÖ-Streits rund um Dornauer gemacht hat. Sonst muss der Landeshauptmann ein Machtwort sprechen“, so Oppitz-Plörer.

Bauherrschaft neu denken

Der Vorschlag, dem MCI selbst die Bauherrschaft und damit die Verantwortung zu übertragen, sollte wieder aufgegriffen werden.

„Vielleicht ist diese Option doch noch einmal ernsthaft zu überdenken. Ein solider Neubau auf öffentlichem Grund oder über einen erfahrenen Bauträger wie die BIG wäre allemal besser, als weiterhin Zeit und Steuergeld in eine Sackgasse zu investieren.“

Kurier (03.10.2025)

>> hier geht es zum Beitrag

Tirol heute Beitrag (01.10.2025)

>> abspielen <<

>> hier ORF Tirol heute Beitrag vom 01.10.2025 ansehen

Krone Tirol (01.10.2025)