Die intensive und wehleidige Reaktion des Innsbrucker Bürgermeisters Anzengruber auf das massive Abrutschen Innsbrucks im Happy City Index lässt heute viele verwundert zurück.
„Anzengruber reagiert nicht etwa mit Selbstreflexion, sondern wehleidig mit Ablenkung und Angriffen – unter anderem gegen eine Stadt wie Stockholm, die er in einem ungewöhnlichen Vergleich mit Drogen- und Bandenkriminalität in Verbindung bringt. Dabei ginge es in der Studie in erster Linie um Lebensqualität, Teilhabe und zukunftsorientierte Stadtpolitik – nicht um persönliche Befindlichkeiten“, so Klubobfrau Dr.in Birgit Winkel.
Absturz ist keine Überraschung
„Es ist keine Überraschung, dass Innsbruck unter Bürgermeister Anzengruber im Happy City Index massiv abgestürzt ist – die internationale Analyse bestätigt ja nur, was die Innsbrucker inzwischen längst spüren: fehlende Ideen, fehlendes Format, fehlende Lösungen“, kommentiert Winkel.
Schlechtes Abschneiden ist nicht das Ergebnis der „falschen“ Meinung der Bevölkerung und der Befragten
Anzengruber verweist zum Staunen vieler zur Erklärung des schlechten Abschneidens auf „geänderte Bewertungsmaßstäbe“ – und übersieht dabei, dass diese für alle Städte gleichermaßen gelten. „Diese Ausrede ist ebenso dünn wie durchschaubar“, so Winkel.
Sind Sie immer noch glücklich?
„Der Rückfall Innsbrucks ist das Ergebnis eines Regierungsstils, der von Überheblichkeit, Versprechungen ohne Substanz und Ignoranz gegenüber Institutionen, jungen Menschen, Senior:innen und Kulturschaffenden geprägt ist – wie aktuelle Diskussionen im Bereich der Kultur und Jugend zeigen. Das Schweigen der beiden Vizebürgermeister:innen Mayr und Willi ist wohl nicht immer ein Beleg für Zustimmung und Zufriedenheit. Bleibt die Frage an die Caprese: Sind Sie immer noch glücklich?“, schließt Winkel.
TT Beitrag vom 09.05.2025: