Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) stehen durch die überraschende Vakanz im Vorstand an einem entscheidenden Punkt. Dieses Zeitfenster soll für politische Beratung und Neuaufstellung genutzt werden. Bereits gestern hat Das Neue Innsbruck seine Vorschläge für eine strategische Neuausrichtung auf den Tisch gelegt: eine schlankere Führungsstruktur, effizientere Organisation und gebündelte Verantwortlichkeiten.
„Wir haben gestern klar zum Ausdruck gebracht, dass drei Vorstandsbereiche mit allem, was dazugehört, in einem Unternehmen der Größenordnung der IKB nicht mehr zeitgemäß sind. Die aktuelle Situation – geprägt durch die intensive Befassung der beiden Eigentümer Stadt und TIWAG – eröffnet ein nahezu historisches Zeitfenster seit der Gründung vor 30 Jahren, um die IKB krisenfest und zukunftsfähig aufzustellen: mit weniger Doppelgleisigkeiten und schnelleren Entscheidungswegen“, erklärt Stadtrat Mag. Markus Stoll.
Land Tirol und TIWAG nutzen die Vakanz – Zeit für Innsbruck zu handeln
„Wenn Landeshauptmann Mattle für die TIWAG als größten Landesenergieversorger ernsthaft über eine Reduktion auf zwei Vorstände nachdenkt, wäre es völlig unverständlich, wenn die Stadt Innsbruck diesen Schritt bei der IKB nicht ebenfalls prüft. Schlanke Strukturen sind im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit und sichern die qualitätsvolle Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Stoll.
Sondergemeinderat als nächster Schritt
„Wir sprechen uns klar für einen Sondergemeinderat zu diesem wichtigen Thema aus. Wenn es ein ‚Weiter wie bisher‘ geben soll, dann sollte dies von politischer Seite und der Stadtregierung gegenüber der Innsbrucker Bevölkerung transparent erklärt werden. Eine Satzungsänderung muss aus unserer Sicht jedenfalls diskutiert und beraten werden. Nur so kann diese Situation positiv für das Gesamtunternehmen genutzt werden. Bei solch strategischen Fragen muss sich der Eigentümer – und damit die Stadtpolitik – aktiv einbringen. Das laute Schweigen von Bürgermeister Anzengruber sowie jenes seiner Regierungspartner von SPÖ und GRÜNE ist in dieser zentralen Frage wieder einmal unüberhörbar“, schließt Stoll.
>> Hier geht es zur Aussendung vom 23.09.2025 zu diesem Thema
Zeitfenster für strategische Neuausrichtung des Innsbrucker Flaggschiffs IKB jetzt nutzen