Mit der jüngsten Entscheidung des Gemeinderates, investieren Stadt, Land und IVB 6,1 Millionen in die Umgestaltung des sogenannten Südrings zwischen Cineplexx und Westbahnhof zu investieren, hat die Stadtregierung aus Grünen, SPÖ und Anzengruber nun offiziell das seit langem geplante und dringend benötigte Projekt einer Unterflurtrasse bei der stark frequentierten Grassmayrkreuzung fallen gelassen.
„Im Tiroler Unterland – in Gemeinden wie Söll, Scheffau und Ellmau – wurden mit Landesmitteln umfangreiche und sichere Unterflurtrassen für den Verkehr gebaut. Dadurch entstanden oberirdisch mehr Grünflächen, erhöhte Sicherheit und mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Zudem wurden die Anrainer deutlich vom Durchzugsverkehr entlastet. Innsbruck hingegen verpasst diese Chance. Auch hier hätte eine Unterflurtrasse den Raum oberirdisch für die schwächsten Verkehrsteilnehmer erweitert, eine signifikante Entzerrung des Verkehrs ermöglicht und die Aufenthaltsqualität für die Menschen erheblich verbessert“, betont Stadtrat Mag. Markus Stoll (Das Neue Innsbruck).
Radverkehr verbessert sich nur marginal
„Ob das Projekt wirklich eine Verbesserung für die Radfahrer wird, wage ich zu bezweifeln. Denn auch in Zukunft wird es so sein, dass viel befahrene Kreuzungen überquert werden müssen. Ein ehrlicher Masterplan Radverkehr hätte hier wohl viel mutigere Schritte gesetzt“, so Stoll weiters.
Nachhaltige Verkehrsentlastung verhindert
„Dieser Beschluss verhindert nicht nur eine nachhaltige Entzerrung des Verkehrs, sondern auch den dringend benötigten sicheren Raum für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen. Es ist bedauerlich, dass diese Chance vertan wurde! Der Raum zwischen Cineplexx und Westbahnhof wird nun für viele Millionen Euro optisch aufgewertet, aber nicht nachhaltig verbessert“, schließt Stoll.