Die 18 Gemeinderät:innen der fünf Innsbrucker Oppositionsfraktionen Das Neue Innsbruck, FPÖ Innsbruck, Alternative Liste Innsbruck, KPÖ Innsbruck und Liste Fritz haben heute, Donnerstag, einen gemeinsamen Antrag auf Einberufung eines Sondergemeinderates gemäß § 20 Abs. 1 Innsbrucker Stadtrecht in der Gemeinderatskanzlei eingebracht.
Ziel ist es, die vom Bürgermeister angeordnete Räumung der Jungen Talstation umgehend zu stoppen und die Causa endlich einer demokratischen Behandlung im Gemeinderat zuzuführen.
„Die Vorgangsweise rund um die Junge Talstation ist intransparent, undemokratisch und politisch nicht abgestimmt. Die Räumung wurde ohne Beschluss des zuständigen Gremiums angeordnet – das ist in dieser Form nicht akzeptabel. Eine so wichtige Entscheidung, welche die Innsbrucker Jugend und Kulturszene mitten im Herz trifft, darf nicht am Gemeinderat vorbeigeführt werden.“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Oppositionsfraktionen.
Der eingebrachte Antrag sieht daher vor, dass
- der Gemeinderat den sofortigen Stopp der Räumung der Jungen Talstation beschließt,
- der Stadtsenat beauftragt wird, über die Beteiligung IVB den Auftrag zum Widerruf aller Räumungsweisungen zu erteilen,
- und der Bürgermeister beauftragt wird, bis Jänner 2026 ein tragfähiges Nutzungskonzept für die künftige Verwendung der Talstation vorzulegen.
Darüber hinaus bekennt sich der Antrag ausdrücklich dazu, die ehemalige Talstation Hungerburgbahn für die Stadt anzukaufen und der Jungen Talstation langfristig als Kultur- und Jugendort zu überlassen.
„Es braucht endlich Vernunft, Respekt und politische Verantwortung gegenüber der Jugendkultur dieser Stadt. Die Junge Talstation ist kein Problemfall, sondern ein wertvolles Stück Innsbrucker Stadtleben, das geschützt und weiterentwickelt werden muss“, so die unterzeichnenden Fraktionen unisono.
FPÖ Innsbruck – Klubobfrau GRin Andrea Dengg
Das Neue Innsbruck – Klubobfrau GRin Dr.in Birgit Winkel
Liste Fritz – GR Tom Mayer
KPÖ Innsbruck – GRin Pia Tomedi
Alternative Liste Innsbruck – GR Mesut Onay
TT Beitrag 24.10.25 (Kultur):
