Gemeinsam über Parteigrenzen hinweg: Stehen hinter Junger Talstation. Dringender Antrag soll Klarheit bringen

Mit einem dringenden Antrag im Innsbrucker Gemeinderat fordern die Fraktionen ALi, Liste Fritz und Das Neue Innsbruck den Ankauf und die Sanierung der ehemaligen Talstation der Hungerburgbahn. Ziel ist es, das Gebäude wieder als Kulturort und Begegnungsraum für die junge Kulturszene in Innsbruck zugänglich zu machen.

Bereits 2014 wurde die ehemalige Talstation vom Verein „Junge Talstation“ in Eigeninitiative saniert und erfolgreich als niederschwelliger Kunst- und Kulturraum genutzt. Seit dem Auslaufen der temporären Benutzungsbewilligung im Jahr 2022 steht das Gebäude jedoch leer. Eine Sanierung ist zwingend erforderlich, um die behördlichen Auflagen zu erfüllen und den Betrieb wieder zu ermöglichen.

Der Antrag ist besonders dringlich, da eine Umschichtung von Finanzmitteln und die Zuteilung eines eigenen Budgetpostens noch vor dem Budgetgemeinderat beschlossen werden müssen. „Nur so kann eine Aufnahme in den Budgetvoranschlag 2024 erfolgen, ohne dass ein Nachtragskredit erforderlich wird“, betonen die Antragsteller.

Verpflichtung aus dem Zukunftsvertrag

Im Zukunftsvertrag Innsbruck 2024–2030 hat die Stadtregierung selbst das Versprechen abgegeben, die ehemalige Talstation anzukaufen und zu sanieren. Auf Seite 71 des Kapitels „Kultur“ heißt es wörtlich:

„Wir wollen die ehemalige Talstation der Hungerburgbahn für die ‚Junge Talstation‘ ankaufen und sanieren und die Trassenführung der alten Bahn so entwickeln, dass sie einen Mehrwert für die Bevölkerung darstellt.“

Versprechen einhalten 

„Es geht nicht nur um die Einhaltung eines politischen Versprechens, sondern auch um die Unterstützung junger Menschen und der Kulturszene in unserer Stadt“, so Dr.in Birgit Winkel (Das Neue Innsbruck). 

Appell an die Stadtregierung

„Die Junge Talstation ist ein unverzichtbarer Teil der Innsbrucker Kulturlandschaft. Wir appellieren an die Stadtregierunf, ihren eigenen Zukunftsvertrag ernst zu nehmen und den jungen Menschen sowie der Kulturszene Innsbrucks keine weiteren Hindernisse in den Weg zu legen“, so Mesut Onay (ALi)

Schönen Worten gute Taten folgen lassen

„Es wäre ein fatales Signal, wenn die Stadtregierung dieses wichtige Projekt jetzt fallen lässt. Die Zustimmung zu unserem Antrag gibt allen Gemeinderatsmitgliedern die Möglichkeit, den schönen Worten gute Taten folgen zu lassen“, so Tom Mayer (Liste Fritz)

Ein Mehrwert für die gesamte Stadt

Die Junge Talstation steht symbolisch für eine urbane, kunstinteressierte Gesellschaft. Sie bietet Raum für kulturellen Austausch, kreative Projekte und junge Talente. Eine Sanierung des Gebäudes schafft nicht nur einen direkten Nutzen für die Kulturschaffenden, sondern auch für die gesamte Innsbrucker Bevölkerung. Die Antragsteller sind sich einig: „Eine lebendige Kulturszene bereichert unsere Stadt und verdient unsere volle Unterstützung“