Flughafenführung handelt umsichtig – Stadtregierung soll endlich Verantwortung übernehmen und unterstützend tätig werden.

Stadtrat Mag. Markus Stoll und Klubobmann Franz Jirka zeigen sich erfreut über das konsequente und umsichtige Handeln der Innsbrucker Flughafenführung in Bezug auf Umwelt- und Lärmschutz. Besonders das frühzeitige Vorantreiben emissions- und lärmsensibler Landegebühren durch Geschäftsführer Marco Pernetta verdient Anerkennung. Bereits 2004 wurde der Flughafen Innsbruck österreichweit Vorreiter bei der Einführung lärmabhängiger Entgelte – seit 2023 sind auch Emissionen Teil des Gebührenmodells. Auch die gemeinsam mit der Stadt Innsbruck abgewickelte Förderung für dein Einbau von Lärmschutzfenstern reiht sich hier positiv ein.

„Dass der Flughafen Innsbruck seit Jahrzehnten freiwillig und mit großem Engagement Maßnahmen setzt, um Umweltbelastungen zu reduzieren, verdient nicht nur Respekt, sondern auch politische Rückendeckung. Es ist an der Zeit, dass auch die Stadtregierung ihr bekanntes Schweigen zu wesentlichen Fragen rund um den Flughafen beendet“, so Stadtrat Mag. Markus Stoll.

Aufkommensneutralität behindert Umweltmaßnahmen

Die aktuelle gesetzliche Vorgabe der „Aufkommensneutralität“ – wonach Mehreinnahmen aus den Öko-Gebühren in Form von Rabatten an die Airlines zurückfließen müssen – verhindert aus Sicht von Stoll und Jirka sinnvolle Investitionen in nachhaltige Infrastruktur am Flughafen.

„Der Wille zu mehr Umweltschutz ist da – aber das Gesetz blockiert effektive Maßnahmen. Statt diese Realität zu ignorieren, erwarten wir von der Stadtführung, dass sie sich klar auf die Seite der Bürgerinnen und Bürger stellt und beim Verkehrsministerium für eine Änderung des Flughafenentgeltgesetzes eintritt“, fordert DNI Klubobmann MMst. Franz Jirka.

Das Neue Innsbruck appelliert an den Bürgermeister

„Auch wenn beim Flughafen seitens der Stadtregierung wenig Engagement spürbar ist, appellieren wir an den Bürgermeister über den Innsbrucker Stadtsenat eine klare und unterstützende Haltung gegenüber dem Verkehrsministerium einzunehmen. Dass auch vehement gegen die Ausdünnung von Flugstrecken wie Frankfurt und Wien anzukämpfen ist, sollte eigentlich selbstverständlich sein, um den Wirtschafts-, den Congress- und Tourismusstandort nachhaltig abzusichern. Auch das erwarten wir uns von einer guten Stadtführung“, so Stoll und Jirka abschließend.