Die vom Bund beschlossenen Kürzungen bei den Förderungen für Privatbahnen gefährden auch in Tirol zentrale Infrastrukturprojekte – darunter die seit vielen Jahren geplante Verlängerung der Regionalbahn von Innsbruck nach Völs. Dieses Schlussstück macht die Regionalbahn neben der Endhaltestelle in Rum endlich zur echten Regionalbahn.
„Während der grüne Klubobmann Mair im Land öffentlich Klarheit fordert, bleibt die zuständige grüne Stadträtin Janine Bex auffällig still. Als Mitglied der Stadtregierung wäre sie wohl mehr als nur in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen und den Gemeinderat umfassend zu informieren.“, kritisiert Gemeinderat MMst. Franz Jirka von Das Neue Innsbruck.
Was tun Sie konkret Frau Bex?
Jirka fordert von Stadträtin Bex endlich Antworten: „Was tun Sie konkret, um das Projekt zu retten? Welche Gespräche führen Sie? Wann informieren sie endlich den Gemeinderat über den aktuellen Stand in einer so wichtigen Sache? Vielleicht bekommen wir die Antworten auch ohne Anfrage im Gemeinderat, aber vermutlich kommt wieder das große Schweigen“, so Jirka.
Anschluss Völs muss realisiert werden – Land gefordert
„Während die Stadt ihre Hausaufgaben gemacht hat und den Straßenbahnausbau in Innsbruck nahezu ohne Bundesmittel gewährleistet hat, ist nun auch das Land an der Reihe. Hier würden hätten aufgrund der Überregionalität plötzlich Bundesmittel fließen können und diese sind nun scheinbar in Gefahr. Es stellt sich mir die Frage, warum diese Vereinbarungen nicht längst geschlossen wurden und nun mir nichts dir nichts aufgelöst werden können. Das Jahrhundertprojekt Straßen und Regionalprojekt droht damit unvollendet zu bleiben. Auch das Land Tirol und insbesondere der Verkehrslandesrat werden hier gefordert sein, den Druck auf den Bund auszuüben und zur Not selbst finanziell in Vorlage zu gehen, damit die Regionalbahn ihren Anschluss an den Bahnhof Völs findet und nicht am Stadtrand in der grünen Wiese endet“, schließt Jirka.