Das Geld fliegt nur so aus dem Rathausfenster!

Stadtregierung gibt überteuerte Kommunikationsstrategie in Auftrag – Dreifach höhere Kosten als geplant.

Während die Stadtregierung beim Budget laufend über angeblich knappe Mittel klagt, werden für externe Aufträge immer neue Summen freigegeben. Jüngstes Beispiel: Für eine „Kommunikations- und Informationsstrategie“ zum kommunalen Wärmeplan werden nun rund € 69.000 ausgegeben – obwohl ursprünglich nur € 22.500 veranschlagt waren.

„Eine Verdreifachung der Kosten, weil man sich offenbar sowohl beim Umfang als auch bei den Stundensätzen völlig danebenlag – und das einmal mehr zugunsten teurer externer Agenturen“, kritisiert Stadtrat Mag. Markus Stoll.

Teure Worte, wenig Wirkung

„Die Vermarktung des Wärmeplans hätte der ohnehin riesige Apparat rund um den Bürgermeister vermutlich locker stemmen können. Vielleicht ginge es in der Außendarstellung des Bürgermeisters auch besser, wenn sich seine Medienexperten weniger mit ihm selbst und mehr mit den eigentlichen Themen der Stadt beschäftigen würden“, so Stoll.

Das Neue Innsbruck fordert Transparenz und Sparsamkeit

„Einsicht zum Sparen sucht man in diesem Rathaus ganz offensichtlich vergeblich. Wir fordern eine klare Offenlegung, welche Leistungen konkret um fast 70.000 Euro eingekauft werden – und wer im Rathaus diese völlig unrealistische Kostenschätzung zu verantworten hat. Die Jammerei über ein angeblich schwieriges Budget kann angesichts solcher Ausgaben wohl auch endlich beendet werden und deswegen werden wir das Thema durch unser heutiges Minderheitenvotum im Stadtsenat auch öffentlich im Gemeinderat diskutieren“, so Stoll abschließend.