Die Stadt Innsbruck hat begonnen, zentrale Radfahrstreifen entlang der Ost–West–Achse – darunter auch die Museumsstraße – lila zu beschichten. Die Maßnahme soll laut der Stadtregierung zur besseren Sichtbarkeit beitragen. Die Meinungen darüber sind zwiegespalten. Während man das Anzengruber-Lila als Bürgermeister Teppich interpretieren könnte. Die Radlobby Tirol bezeichnet die Farbwahl gar als sicherheitstechnisch fragwürdig und verkehrspsychologisch wirkungslos. Einmal mehr zeigt sich, dass die Stadtregierung ein Ausgabenproblem und kein Einnahmenproblem hat.
„Es ist schon erstaunlich, wie permanent über das Budget gejammert wird, aber gleichzeitig Geld für Anzengruber-lila Radwege da ist, die sogar die Radlobby kritisiert. Gut gemeint ist nicht immer gut getroffen. Die Prioritätensetzung der Regierung ist bemerkenswert und wundert mittlerweile wohl viele Menschen in unserer Stadt“, so Klubobfrau Dr.in Birgit Winkel.
Ausgabenproblem zeigt sich auch hier
„Wir haben – wie schon öfter festgestellt – kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem. Wenn selbst Expert:innen wie die Radlobby Tirol von einer kurzlebigen Farbkosmetik sprechen, muss man sich ernsthaft fragen, ob hier Steuergeld sinnvoll eingesetzt wurde.“, schließt Winkel.