Die aktuelle Budgetpolitik in Innsbruck ist mehr als eine bloße Verschiebung von Geldern. Was jetzt gestrichen wird, kommt so schnell nicht wieder. Besonders die 70.000 Euro der stadt_potenziale-Förderung – lange ein Motor für innovative und experimentelle Projekte – scheinen endgültig verloren.
„Es wird so getan, als käme das Geld nächstes Jahr wieder. Doch das ist eine glatte Täuschung“, erklärt Stadtrat Mag. Markus Stoll. „Wenn einmal gestrichen wird, ist es in der Regel für immer weg.“
Der Taschenspielertrick der Caprese
„Es ist ein besonderes Kunststück, das hier aufgeführt wird: Man behauptet, die Mittel würden nur dieses Jahr für Fair Pay umgeschichtet. Doch die Wahrheit ist: Diese Gelder sind weg – für immer. Denn Fair Pay wird es auch nächstes Jahr geben, und niemand wird das gestrichene Budget zurückholen“, kritisiert Stoll und weiters: „Der Protest? Kaum hörbar. Vielleicht hat man sich mit dem Verlust der stadt_potenziale einfach abgefunden.“
Kulturpolitik am Tiefpunkt
„Die Kultur in Innsbruck fährt längst auf Sparflamme. Der Stellenwert, den sie im Rathaus genießt, entspricht genau dem Einsatz von Vizebürgermeister Willi – minimal bis gar nicht. Wer ernsthaft glaubt, dass man diesen Schaden nächstes Jahr wieder reparieren kann, macht sich etwas vor“, so Stoll.
Wer schaltet das Licht aus?
„Dass sich Innsbrucks Kulturszene mit der Zuschauerrolle begnügt, erstaunt viele. Man darf gespannt sein, wem am Ende die Aufgabe zukommt, das Licht endgültig abzudrehen“, so Stoll abschließend..