Bozner Platz: Begegnungszone ohne Orientierung. Verwirrung, Frust und unnötige Umwege.

Die Neugestaltung des Bozner Platzes sollte mehr Aufenthaltsqualität und Sicherheit bringen. In der Praxis sorgt die neue Verkehrsführung jedoch vor allem für Verwirrung, Frust und unnötige Umwege.

„Gerade die Zufahrt über die Maximilianstraße erfordert derzeit viel Geduld. Statt einer nachvollziehbaren Verkehrsführung müssen Autofahrer:innen teils erhebliche Umwege in Kauf nehmen. Das kostet Zeit und verlagert zusätzlichen Verkehr in angrenzende Straßenzüge“, so Klubobfrau GRin Dr.in Birgit Winkel.

Zu wenig Information, dafür viel Chaos

Besonders kritisch sieht Winkel die fehlende Begleitung der neuen Regelung.

„Die neue Verkehrsführung wird offenbar kaum kontrolliert. Ohne klare Präsenz und ausreichende Information entsteht der Eindruck, dass die bauliche Umsetzung zwar abgeschlossen ist, die Verantwortung für das Funktionieren aber auf die Nutzer:innen abgewälzt wird“, hält Winkel fest.

Nachbesserungen müssen möglich sein

Ob sich das aktuelle System langfristig bewährt, sei aus ihrer Sicht offen.

„Entscheidend wird sein, ob die Stadtregierung bereit ist, die bestehenden Probleme ernst zu nehmen und rasch nachzubessern – im Sinne von Sicherheit, Verständlichkeit und Akzeptanz“, schließt Winkel.